Wandern I


Phoenixwandergruppe in Bernkastel-Kues, Graach und Noviand

Bei herrlichem Sonnenschein waren vom 06.04. bis 08.04.2018 einige Unentwegte der Phoenixwandergruppe an der Mosel unterwegs, um sich hier für die bevorstehenden sportlichen Herausforderungen - sei es als Aktive, sei es als Helfer - zu stärken.

Hierbei galt es, zahlreiche Hemmnisse in der Fortbewegung zu überwinden.

Das erste Hindernis stellte sich uns auf dem historischen Marktplatz in Bernkastel in den Weg (siehe oberes Bild)!

Nachdem die "nichtelenktronischen Handfesseln" endlich gelöst waren, stand einer Stärkung in der Klosterschänke von Siebenborn (siehe unteres Bild) nichts mehr im Wege.

Die übliche Weinprobe durfte am Abend nicht fehlen. In Graach mit "stark konzentriertem Weingutangebot" fanden wir eine gute Adresse (siehe folgendes Bild).

Das nächste Ziel war die Burgruine Landshut, oberhalb von Bernkastel gelegen. Sie ist auf den Fundamenten eines römischen Kastells aufgebaut.

Die Gegend um die Burg ist sehr romatisch und lädt zu ausgiebigen Wanderungen ein. Allerdings besteht hierbei stets die Gefahr der "Übersäuerung" der Beine (siehe folgendes Beweisfoto).

Die anschließend ebenfalls intensiv inspizierte Burgruine Unter-Manderscheid hat zwar keine derart alte Historie, doch ist sie eine Reise wert. Im tiefeingeschnittenen Liesertal, die sich extrem mäandernd um die beiden Burgen herumschlängelt, erhebt sich das Gemäuer auf einem steil aufragenden Schieferkegel.

Im folgenden Bild haben wir einen schönen Blick von der Unter- auf die Oberburg, von der aus einst der Erzbischof von Trier die tiefergelegene Unterburg bedrohte.

Über Wittlich, Wehlen und Bernkastel  (siehe folgendes Bild) tauchten wir schließlich im dunklen Hunsrück unter.

Marktplatz von Bernkastel.

Von dort ging es dann, leider wie immer viel zu früh, wieder nach Hause.


Fackelwanderung bei unserem Sportkameraden Helmut Hessert

Wie jedes Jahr nahm auch am 25.11.2017 eine kleine Abordnung von Phoenix an der traditionellen Fackelwanderung des Weingutes Hessert teil.

Die vorzügliche Bewirtung sowie die anschließende Weinprobe übertraf wieder einmal alle Erwartungen. Insbesondere die "inhaltsschwere Rotwein-Gulschsuppe" entpuppte sich einmal mehr als wahrer "Renner".

Gertrud Böhm hat alle Hände voll zu tun".

 

Nach der obilagorischen Kellereibesichtigung, bei der jeweils passende Häppchen zu dem jeweils credenzten Wein gereicht wurden, ging es in die  schöne Probierstube des Weingutes. Hier erwarteten die Gäste nicht nur weitere Leckereien, sondern die komplette Auswahl der verfügbaren Weine.

Es war gut, dass wir es anschließend nicht weit zu unserer Ferienwohnung hatten!


Oestrich-Winkel

Vom 04.08. bis 06.08.2017 streiften wir im hessischen Rheingau, der "Rieslinggegend", herum. Ausgangspunkt war hierbei das schöne Oestrich-Winkel. Von hier unternahmen wir jeweils unsere Besichtigungstouren.

Weinprobe!

Wir überquerten aber auch mehrfach den Rhein und schauten uns die Gegend um Bingen an.

Blick vom Rochusberg auf das "Binger Loch" (im Hintergrund.

 

Das Konzept "Rhein und Wein" ging auf. Wir genossen drei sehr erholsame Tage.

"Vater Rhein"!

 

Wir werden diese Region in den nächsten Jahren sicherlich erneut besuchen.


Vortour bei den Wikingern

Ein Besuch bei den Schleswiger Highland-Games am 

einzigen Fjord Deutschlands, der Schlei (04.06.2017)

"Schleswig-Kurier" vom 06.06.2017

Die Mühle "Charlotte" (1826), die früher das "Birk von Beveroe" an der Geltinger Bucht

in die Ostsee entwässerte (3,5 m unter NN).

Kleine Rast auf dem Deich bei Masholm.

Haithabu - Handelszentrum und größte Siedlung der dänischen Wkinger an Hattebyer Noor bei Schleswig.


Zur Planung weiterer Exkursionen wurden bereits drei Vortouren zu möglichen Ausflugs-zielen unternommen.

Die Ergebnisse und den Ausblick auf zukünftige Wanderungen gibt es unter den folgenden Links als pdf-Datei.

 

Vortour nach Siebenborn

 

Vortour zur Mühlenwanderung im Westrich

 

Vortour Wanderung zu den Mutterstadter Hügelgräbern


Unter der Rubrik „Phoenix in Gefahr“ ein aktueller Reisebericht mit:

Neuigkeiten von der Phoenix-Wandergruppe

Da infolge der heftigen Regengüsse der letzten 14 Tage die hiesigen Wege – spätestens nach vorherigem Weingenuss – unpassierbar sind (hätte man doch die alten Römerstraßen instand gehalten!), musste die Phoenix-Wandergruppe unverzüglich reagieren. Chefscout Reinhard Rhaue machte sich direkt auf die Socken und landete bei der Suche nach freien Wanderwegen im ägyptischen Hurghada. Der dort geknüpfte Kontakt mit den örtlichen Honoratioren, u.a. mit Pharao Mentuhotep dem 4. sowie dem ranghöchsten Scheich des Eastern Desert, Abdel Zaher und dessen Schwiegersohn, Scheich Ibrahim Ibn Abdallah, verlief in ausgesprochen angenehmer Atmosphäre.

Die örtliche Trainingsleitung, Scheich Abdel Zaher und

Phoenix-Ultramehrkämpfer Reinhard Rhaue,

vorbildlich im Phoenixtrikot (Bild Rhaue).

Resultat: Der Phoenix-Group wird unter Leitung des ortskundigen und wüstenerfahrenen Reinhard Rhaue ein gefahrloses Durchwandern der dortigen Sanddünen und Geröllwüsten garantiert.

Hier ein Ausblick auf die vorgesehene Wanderroute (Bild Rhaue).

Allerdings wird vor den dauerhaft schlechtgelaunten Skorpionen und Sandvipern gewarnt, denen man nicht zu dicht auf die Pelle rücken sollte. Fachleute empfehlen zudem „wasserdichte Sandalen“ (warum auch immer), „hornhautbestückte Fußsohlen“ sowie „gut gefüllte Wasserschläuche mit Riesling“.

Gerhard Zachrau


Fackelwanderung durch die Weinberge der Nahe

am 21. November 2015

Nach und nach treffen die Mitglieder der Phoenix-Wandergruppe im Hotel „Adler“ im rheinhessischen Gensingen (bei Bingen) ein.

Harald Oppermann hat bereits die Phoenix-Skimütze auf

in Erwartung erheblicher Kältegrade!

Danach geht es weiter zum Weingut von Helmut Hessert in Horrweiler. Hier werden wir mit Fackeln für die folgende Nachwanderung durch die angrenzenden Weinberge ausgestattet.

Vorher wärmen wir uns noch am Lagerfeuer und am Ofen auf. Katrin Oppermann hat sich sicherheitshalber ihr Pantherfell umgelegt, während sich „ihr“ und unser Vorsitzender Harald Oppermann sehr vorbildlich in ein Phoenix-Gewand geworfen hat.

Gerhard Zachrau versucht sich zwischenzeitlich im Fackelschein – wie so oft auch hier vergeblich – vom Speerwurf-Senioren-Vizeweltmeister Helmut Hessert in die Geheimnisse des nächtlichen Speerwerfens einweisen zu lassen.

Bei Gerhard Zachrau fängt schon der Kittel an zu brennen, wärend Helmut Hessert unter einem Heiligenschein herumsteht!

 

 

Die Wanderung beginnt.

Harald Oppermann (Bildmitte) gibt noch kurz und prägnant die entscheidenden Hinweise zur Bildung von sogenannten Marschblöcken, die einen einigermaßen verletzungsfreien Ablauf der Veranstaltung garantieren sollen.

Nun werden die Fackeln geschwungen. Nur mit äußerster Mühe können größere Verbrennungen vermieden werden.

Hustend (der Qualm der Fackeln ist, zumal bei Gegenwind, enorm) und keuchend stampfen wir durch die Weinberge. Das – in Rheinhessen ohnehin seltene – Wild flüchtet erbost hinter die Rebstöcke und beobachtet das seltsame Szenario.

In immer lustiger werdender Runde werden beim ersten Zwischenstopp – ohne unnötige Zeitverluste – mehrere erlesene Glühweine in die durstigen Kehlen geschüttet.

Infolge des intensiven Glühweingenusses bleibt es selbstverständlich nicht aus, dass Harald Oppermann den Kittel von Reinhard Rhaue zum Glühen bringt (siehe Beweisfoto).

Hier wird nochmals konsequent „nachgebessert“. Das Ding muss doch endlich mal richtig brennen!

Katrin beobachtet mit Interesse diese „Annäherung“!

In illustrer Runde werden die Vorzüge der rheinhessischen Glühweine

mit denen aus der nahen Pfalz verglichen.

Das Ergebnis wird demnächst auf der Homepage veröffentlicht.

Kurz vor dem Aufbruch zur nächsten Etappe wird nochmals die Vollzähligkeit der Phoenix-Truppe überprüft. Die Verluste halten sich erstaunlicherweise in Grenzen.

Die schnelle Einsatztruppe von Phoenix war wie immer gut gelaunt.

Nach dem Ende der Fackelwanderung beginnt die sehr interessante Führung durch das Weingut Hessert. An jeder Station wird ein anderer Tropfen aus dem gut sortierten Weinkeller verkostet.

Der Juniorchef bei seinen interessanten Ausführungen über und zum Weinbau.

Als Unterlage werden jeweils kleine Köstlichkeiten gereicht, liebevoll vor- und zubereitet von der Familie Hessert.

Der Abschluss der kleinen kulinarischen Reise durch die Naheregion bildet eine tolle Rotwein-Gulaschsuppe, die uns zum „mehrfachen Nachfassen“ zwingt.

Katrin Oppermann prüft mit sehr kritischem Blick das Hochgewächs in ihrem Glas, …

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…während Reinhard Rhaue seine Prüfung bereits abgeschlossen hat und mit seinem Tropfen mehr als zufrieden zu sein scheint.

In der gemütlichen Weinprobierstube wird dann zum Finale übergeleitet.

Hier wird zwar kein „Fass aufgemacht“ (zumindest nicht im wörtlichen Sinne), aber doch so manche Flasche wohltemperierten Rebensaftes.

Nachdem die abschließende Weinprobe beendet ist, ordert Reinhard Rhaue mit Unterstützung von Harald Oppermann zunächst eine Spätlese, dann noch eine Auslese, um daraufhin bei der Trockenbeerenauslese eine klassische Punktlandung hinzulegen. Doch damit nicht genug: Ein „schöner“ Eiswein wird nicht nur näher in Augenschein genommen, sondern auch behutsam seiner Bestimmung übergeben.

Reinhard Rhaue und Gertrud Böhm blicken erwartungsvoll, was der Hessertsche Weinkeller noch so alles an Kostbarkeiten zu bieten hat!

Währenddessen diskutieren Gerhard Zachrau und Harald Oppermann

im Weindunst die aktuelle sportpolitische Lage.

Nein, das nachfolgende Bild zeigt keinen orientalischen Schlangentanz, sondern belegt einmal mehr den unvermeidlichen Kampf von Katrin Oppermann mit einem wesentlichen Teil der Damengarderobe.

Oder bereitet Katrin Oppermann doch eine ihrer berühmten Zumbaeinlagen vor?

 

 

 







 

 

Keine Ahnung, was hier mal wieder so genau vor sich geht.

Zum Abschluss der Veranstaltung gibt Harald Oppermann die notwendigen

Hinweise zu den Notausgängen und zum geordneten Abmarsch.

Im Hintergrund hat Reinhard Rhaue schon mal das Handtuch in Vorbereitung

der nächsten Trainingseinheit umgelegt.

Rückblick:

Wir waren alle sehr begeistert von dieser Veranstaltung.

Der Dank gilt der Familie Hessert, die uns diesen schönen Abend bereitet hat.


Donnersbergwanderung am 21.03.2015

mit anschließender Exkursion durch den Steinbruch Rüssingen

 

„Wanderwart“ Reinhard Rhaue hatte wieder einmal ein attraktives Ziel ausgewählt – den mystischen Donnersberg.

Auf dessen Gipfelplateau hatten zunächst die Kelten in der Latènezeit eine große befestigte Stadt errichtet, die bis ca. 50 v. Chr. bewohnt blieb. Dieses „Oppidum“, Handelszentrum und Produktionsstätte (u.a. für Glas und Schmuck), war mit einer 8,5 km langen Ringwallanlage und 240 Hektar Grundfläche eines der größten nördlich der Alpen.

Inwieweit der Name des Berges auf den Germanengott „Donar“, dessen keltischer Entsprechung „Taranis“, oder eher auf den keltischen Begriff „Dunum“ für Berg oder Hügel zurückgeht, ist nach wie vor umstritten.

Nach dem friedlichen Abzug der Kelten kamen die Römer und schließlich im Zuge der Völkerwanderung die Germanen, die „alles kurz und klein schlugen“.

Zur Zeit Napoleons war der Berg Namensgeber für das umliegende französische „Departement Mont Tonnere“.

Der Donnersberg (lat. Mons Jovis – hat allerdings nichts mit „Bon Jovi“ zu tun), höchster Berg der Pfalz, ist im Bereich seines Hauptgipfels „Königsstuhl“ ca. 686 m hoch. Dieses gewaltige Bergmassiv (24 Quadratkilometer!) erhebt sich mit 344 m völlig frei aus den umliegenden Gebieten. Aus allen Himmelsrichtungen ist dieses Überbleibsel des Erdaltertums bereits ab 20 Kilometern Entfernung „der Blickfang!“ Der „Mont Tonnere“ befindet sich im Nordosten des Nordpfälzer Berglandes an der Grenze zum nördlich und östlich gelegenen Rheinhessischen Hügelland.

Fünf Bugruinen (Falkenstein, Hohenfels, Ruppertsecken, Tannenfels und Wildenstein) stehen heute noch als stumme Zeugen einer unruhigen Vergangenheit am Rande des Donnersbergs und geben Zeugnis von der ehemals großen strategischen Bedeutung dieses Gebietes.

Burg Falkenstein im gleichnamigen Ort.

 

Hier fanden auch zahlreiche – geschichtliche bedeutsame und tragische – Ereignisse statt, so z.B. die „Ritterschlacht auf dem Hasenbühl“ bei Göllheim (02.07.1298). In dieser Schlacht fiel König Adolf von Nassau im Kampf um die Königswürde des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen“ gegen Albrecht I. von Österreich. Noch heute erinnert in der Ortslage Göllheim das sog. „Königskreuz“ (das älteste Flurkreuz der Pfalz) an Adolfs Todesort.

Doch verlassen wir das finstere Mittelalter und widmen wir uns dem fröhlichen Marsch zum Gipfel des Donnersbergs!

Wir stießen in zwei „Marschblöcken“ vor: Gruppe 1 unter Führung von Reinhard Rhaue erklomm die hohe Bergflanke aus Richtung Dannenfels, während sich Gruppe 2 (böse Zungen behaupten, diese bestünde überwiegend aus Fußkranken!) auf der verkürzten Anmarschstrecke von der gegenüberliegenden Seite dem Ziel näherte.

Der erste Zwischenstopp der Riege 2 in der Nähe des in den Jahren 1864 und 1865 erbauten – ca. 27 m hohen – Ludwigsturms brachte verlorene Energie zurück! Dieser Pause sollten selbstverständlich noch weitere folgen!

Es ist empfindlich kalt – aber ein herrlicher Sonnentag!

 

Im Schutze einer keltischen Göttin!

 

Kurz darauf wurde von Marschkolonnenleiter Bernhard Tretter erneut eine „technische Rast“ angeordnet.

Zunächst wurden die mitgeführten Essens- und Getränkebestände auf Vollzähligkeit und Genießbarkeit hin überprüft, um anschließend dezimiert zu werden. Großen Anklang fand hierbei der Obstler aus Schmitshausen (Zentrum der Sickinger Höhe).

Diese kleine Stärkung ist dringend notwendig, damit es wieder aufwärts gehen kann!

 

Nach weiteren verpflegungstechnischen Maßnahmen innerhalb der Gruppe 2 traf auch die Gruppe 1 unter Leitung von Reinhard Rhaue nach erfolgreichem Anstieg ein. Sie durchquerten hierbei den Bereich der ehemaligen keltischen Zangentoranlage, von der heute nur noch Erdwälle erkennbar sind.

Harald Oppermann peilte hier „mit Hilfe des irdischen Magnetfeldes“ die genaue Marschrichtung an. Es kam dabei lediglich zu einer Abweichung von „8 Grad – einer völlig beliebigen Maßeinheit“.

V. l. n. r.: Nicolette Rupp, Katrin Oppermann (verdeckt), Harald Oppermann und Reinhard Rhaue.

 

Erneut war ein Zwischenstopp mit „Verpflegungsaufnahme“ unumgänglich! Danach wurde festgelegt, dass wir den „Königsstuhl“ auf direktem Wege ansteuern würden.

Intensiv wird das weitere Vorgehen beraten.

 

Harald Oppermann doziert über den „typisch gallischen Tierbestand“,

insbesondere über die „gemeine keltische Hauskatze“.

 

Die Teilnehmer wussten spätestens ab diesem Zeitpunkt, dass Katzen (Felidae) aus der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) eine eigene Familie innerhalb der Überfamilie der Katzenartigen (Feloidea) darstellen. Bekanntlich waren sie die einzigen Lebewesen, die die massiven keltischen Befestigungsanlagen (siehe Hintergrund) problemlos überwinden konnten. Die weitere Ausnahme bildete übrigens der „gemeine römische Cäsar“ (gehörte der berüchtigten Gattung der „Julier“ an), der mehrfach beim Überwinden von Keltenmauern beobachtet wurde!

Die Siebener-Seilschaft – wie immer ohne Seil und Haken – kurz vor dem Gipfel.

 

Die Gipfel des Donnersbergs ist erstürmt.

Die Stürmer/-innen sind teilweise erschöpft, teilweise happy.

 

Das Gestein besteht aus „Quarzporphyr“, einem dem Granit ähnlichen Vulkangestein. Die „hierfür verantwortlichen“ aufsteigenden Magmamassen blieben einst aufgrund ihrer hohen Zähflüssigkeit (ähnlich unseres zähflüssigen Berganstiegs) noch unterhalb der Erdoberfläche stecken und bildeten dort sogenannte „subvulkanische Intrusionen“, die erst viel später durch Erosion freigelegt wurden.

Nach einem Rundblick, der von tiefhängenden Wolken leider eingeschränkt blieb, ging es wieder an den Abstieg vom „Königsstuhl“.

Bereits nach 30 Metern wird eine erste Rast eingelegt (Lagebesprechung)!

 

Die ehemals mächtige Wallanlage der Kelten ist im Bereich des Hauptgipfels des Donnersbergs noch überall zu erkennen.

Die Mauern und Dämme sind zwar teilweise zerfallen, zudem durch Erosion abgeflacht und von der Vegetation überwuchert, bieten aber immer noch ein eindrucksvolles Zeugnis eines längst untergegangenen europäischen Kulturvolkes (aber Schotten, Iren, Waliser, Korner sowie Bretonen halten bekanntlich die keltische Flagge immer noch hoch).

Rückmarsch auf leisen Sohlen!

 

Bevor es zum „Steinbruch Rüssingen“ weitergehen konnte, musste dringend ein Besuch im naheliegenden „Café am Steinbruch“ erfolgen.

Pro Person wurde, warum auch immer, eine volle Flasche Wein bereitgestellt!

Reinhard Rhaue, der geborene Sommelier, nimmt gemeinsam mit Gertrud Böhm eine erste Vorprüfung der Angebote vor. Derweil erläutert Harald Oppermann (im Hintergrund erkennbar) die Vorzüge der Deutschen Rebsorten im Vergleich zu denen in Australien.

 

Über gut ausgebaute Feldwege, später über Rüttelpisten, geht es zum Steinbruch.

 

Zunächst gab Reinhard Rhaue einen erdgeschichtlichen und geologischen Gesamtüberblick incl. einer Einweisung in das Gelände.

Reinhard Rhaue verdeckt zwar Katrin Oppermann und Bernhard Tretter,

nicht jedoch deren Schatten!

 

Der „Steinbruch Rüssingen“ eröffnete einen hervorragenden Blick in die Erdgeschichte und insbesondere in das tertiäre „Mainzer (Meeres-)Becken“ (existierte vor ca. 38 bis 12 Millionen Jahren als flaches Meer im heutigen Rheinhessen und verband kurzzeitig die damalige Nordsee mit der Paratethis im Süden).

Die Forschesten der Wandergruppe eilen voraus!

 

Bereits nach kurzer Zeit wurden die ersten von uns fündig. Die einen fanden fossile Muscheln, die anderen fanden zufällig ihren Partner.

Katrin Oppermann findet zudem eine der extrem seltenen „Federn aus der Urzeit“.

 

Die Steilwand bot einen Blick weit zurück in die erdgeschichtliche Vergangenheit. Die Wand und die darunter liegende Geröllhalde sind wahre Fundgruben für Steine und Fossilien.

Der Steinbruch ist auch ein riesiges Biotop! Hier leben große Rehrudel,

Hasenfamilien und jede Menge Vögel!

 

Abendstimmung!

 

Ein letzter Blick zurück; danach beginnt der Rückmarsch!

 

Den Abschluss begingen wir bei Kuchen und Kaffee/Tee im Steinbruchcafé.

 

Nach den durchaus gesicherten Berechnungen der zahlreich teilnehmenden Statistiker nahmen 82 % der Wanderer dabei durchschnittlich 66 % mehr Kalorien zu sich, als sie vorher bei der Exkursion abgebaut hatten!

Irgendetwas musste hier ernährungsmäßig falsch gelaufen sein (siehe hierzu das von uns unverzüglich nach dem Eintreffen sehr stark dezimierte Kuchenangebot – nach unserem Weggang aus dem Lokal waren einige der Kuchen sogar komplett verschwunden).

 

Den ereignisreichen und schönen Tag beschlossen wir nach unserer Rückkehr in Mutterstadt bei zwei (allgemein gut unterrichtete Kreise wie NSA und BND sprechen sogar von drei) Flaschen Wein.


Phoenix-Abordnung beim

„Dämmer-Marathon Mannheim-Ludwigshafen“

verstärkt den „Aussichtspunkt TV Rheingönheim“

Weil wir auch Langläufer in den Phoenix-Reihen haben, galt es, sich beim Marathonlauf am 09. Mai 2015 praktische Zusatzerfahrung anzueignen (zumindest durch qualifiziertes Zuschauen). Der TV Rheingönheim, zu dem Phoenix einen guten Kontakt pflegt, hatte kurz vor dem Marathonwendepunkt in diesem Vorort von Ludwigshafen ein tolles Zuschauerzentrum aufgebaut – und dorthin wollten wir „wandern“.

Frühzeitig galt es, sich vor Ort einen geeigneten Sitzplatz zu ergattern. Dies gelang den mitgereisten Damen naturgemäß völlig problemlos. Die ohnehin bereits vom Anmarsch geschwächten Männer mussten dagegen stehen. Allerdings ging es ihnen immerhin deutlich besser als den rund 5.000 Langläufern, die im Vergleich zur Phoenix-Herrenriege – die sich „traditionell stets in unmittelbarer Nähe des gutsortierten Verpflegungsstandes aufhielt“ – nur unzureichend verköstigt werden konnte.

In diesem Zusammenhang erklärten uns „Eingeweihte“, dass es ratsam sei, nicht mit vollem Mund zu rennen (Regel 45)! Schon wieder etwas dazugelernt.

Der Phoenix-Vorsitzende Harald Oppermann (stehend mit Glas) gibt erste taktische Anweisungen, z.B. mit welcher Frequenz zu applaudieren ist. Sofort macht sich Widerspruch bei der Damenwelt breit. Diese will erst etwas trinken, ehe sie sich über derartige Angelegenheiten ernsthaft Gedanken macht!